Straußwirtschaften - im Zeichen des Rebenkranzes
Straußwirtschaften haben eine lange Tradition. Hier schenkt der Winzer und die Winzerin für eine bestimmte Zeit des Jahres (vier Monate) seinen selbsterzeugten Wein aus. Der Ausschank erfolgt im Hof, Keller oder im Weinprobierraum des Weingutes. - Straußwirtschaften sind also im eigentlichen Sinn keine Gastwirtschaften.
Dieses Recht, eigenen Wein auszuschenken, wird schon in alten Schriften aus der Zeit Karls des Großen erwähnt. Seit altersher wird die Ausschankzeit durch einen geschmückten Strauß, Besen oder Kranz angezeigt.
Desweiteren schließen sich auch Winzerschänken und Weincafés unserem Arbeitskreis an. Das sind kleine Weinstuben, die ebenfalls von Winzern wie eine Straußwirtschaft geführt werden, aber nicht an die befristete Öffnungszeit gebunden sind.